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Tinnitus behandeln mit Hörgeräten

Ursachen, Symptome, moderne Therapie & individuelle Versorgung

Ein ständiges Piepen, Rauschen oder Summen im Ohr? Tinnitus gehört zu den häufigsten Hörbeschwerden – oft in Kombination mit einem Hörverlust. Millionen Menschen sind weltweit betroffen, viele davon dauerhaft. Was viele nicht wissen: Hörgeräte gegen Tinnitus können die Symptome nicht nur deutlich lindern, sondern auch die allgemeine Hörqualität verbessern. Richtig angepasst, helfen sie dabei, Ohrgeräusche in den Hintergrund zu drängen und die Lebensqualität im Alltag spürbar zu steigern.

Was ist Tinnitus?

Unter Tinnitus versteht man Ohrgeräusche, die ohne äußere Schallquelle entstehen. Betroffene nehmen sie als Pfeifen, Rauschen, Summen oder Brummen wahr. Diese Geräusche können konstant vorhanden sein oder in Schüben auftreten. Manche Patienten hören sie nur in ruhigen Umgebungen, andere empfinden sie als permanent störend – bis hin zu einer erheblichen psychischen Belastung.

Oft treten zusätzlich Hörminderung, Stress oder körperliche Verspannungen auf, die den Tinnitus verstärken können. Auch eine längere Lärmexposition, bestimmte Erkrankungen oder Durchblutungsstörungen können Auslöser sein.

Typische Folgen für Betroffene sind:

  • Schlafstörungen: Ein dauerhafter Tinnitus kann das Einschlafen und Durchschlafen erschweren.
  • Konzentrationsprobleme: Die ständige Geräuschkulisse macht es schwer, sich auf Gespräche oder Arbeit zu fokussieren.
  • Emotionale Belastung: Angst, Gereiztheit oder depressive Verstimmungen sind keine Seltenheit.
  • Einschränkung im Alltag: Gespräche, soziale Kontakte und Freizeitaktivitäten können stark beeinträchtigt sein.

Tinnitus behandeln mit Hörgeräten – wie funktioniert das?

Moderne Hörgeräte mit Tinnitusfunktion nutzen ausgeklügelte Technologien, um Betroffenen gezielt Erleichterung zu verschaffen. Dabei kommen verschiedene Ansätze zum Einsatz:

  • Maskierung: Sanfte, angenehme Geräusche wie Meeresrauschen oder weißes Rauschen überlagern den Tinnitus. Dadurch tritt das störende Ohrgeräusch in den Hintergrund und wird weniger bewusst wahrgenommen.
  • Hörverbesserung: Viele Betroffene mit Tinnitus leiden gleichzeitig an Hörverlust. Hörgeräte verstärken Sprache und Umgebungsgeräusche – das erleichtert nicht nur die Kommunikation, sondern lenkt auch von den Ohrgeräuschen ab.
  • Klangtherapie & Habituation: Durch regelmäßiges Hören bestimmter Klangmuster gewöhnt sich das Gehirn an den Tinnitus. Mit der Zeit nimmt die bewusste Wahrnehmung ab, sodass das Geräusch weniger belastend wirkt.

 

Vorteil: Die Geräte lassen sich exakt auf die individuelle Tinnitus-Frequenz, die persönliche Hörkurve und die Alltagssituation einstellen. So erhält jeder Patient eine maßgeschneiderte Versorgung.

Ablauf einer Tinnitus-Versorgung ohne Hörverlust

Auch wenn kein messbarer Hörverlust vorliegt, kann eine Tinnitusversorgung sinnvoll sein. Der Ablauf gestaltet sich wie folgt:

  1. Persönliche Beratung & Anamnese: Zunächst werden Ihre Beschwerden, bisherigen Erfahrungen und individuellen Bedürfnisse ausführlich besprochen.
  2. Tinnitusanalyse: Dabei werden Lautstärke, Tonhöhe und Charakter des Ohrgeräuschs ermittelt.
  3. Anpassung spezieller Tinnitusgeräte: Hörsysteme mit integriertem Geräuschgenerator erzeugen sanfte Klangkulissen, die den Tinnitus maskieren.
  4. Testphase im Alltag: Über mehrere Wochen tragen Sie die Geräte in verschiedenen Alltagssituationen, während Feineinstellungen vorgenommen werden.
  5. Regelmäßige Begleitung: Unsere Tinnitus-Experten stehen Ihnen kontinuierlich zur Seite, passen Einstellungen an und unterstützen bei Fragen.

 

Das Ziel dieser Versorgung: Die Wahrnehmung des Tinnitus nachhaltig verändern und die Belastung Schritt für Schritt deutlich reduzieren.

Ablauf einer Tinnitus-Versorgung mit Hörverlust

Liegt zusätzlich ein Hörverlust vor, ist eine kombinierte Versorgung besonders wirkungsvoll. Dabei werden klassische Hörgeräte mit speziellen Tinnitus-Funktionen kombiniert:

  1. Hörtest & Tinnitusdiagnostik: Analyse der Hörleistung und detaillierte Erfassung des Tinnitus.
  2. Auswahl moderner Hörsysteme: Je nach Hörverlust und Tinnitusausprägung werden passende Geräte mit Tinnitusmodul empfohlen.
  3. Individuelle Programmierung: Die Hörgeräte werden so eingestellt, dass sie sowohl den Hörverlust ausgleichen als auch den Tinnitus gezielt maskieren.
  4. Mehrwöchige Anpassphase: Durch wiederholte Tragephasen und Feineinstellungen wird die optimale Klangbalance erreicht.
  5. Langfristige Betreuung & Therapiebegleitung: Regelmäßige Kontrolltermine sichern den langfristigen Erfolg.

 

Ergebnis: Sie profitieren doppelt – verbessertes Hören und spürbare Entlastung vom Tinnitus.

Weitere Therapieansätze bei Tinnitus

Da die Ursachen von Tinnitus vielfältig sind, wird die Behandlung individuell abgestimmt. Hörgeräte bilden einen zentralen Baustein, können aber sinnvoll durch weitere Methoden ergänzt werden:

  • Tinnitus-Retraining-Therapie (TRT): Kombination aus Klangstimulation und Verhaltenstraining. Ziel ist die schrittweise Gewöhnung an das Ohrgeräusch.
  • Kognitive Verhaltenstherapie (KVT): Hilft, Stress, Ängste und die negative Bewertung des Tinnitus zu reduzieren.
  • Entspannungsverfahren: Methoden wie progressive Muskelentspannung, Atemübungen, Yoga oder Achtsamkeit können die Wahrnehmung des Tinnitus positiv beeinflussen.
  • Medizinische Abklärung: Eine HNO-ärztliche Untersuchung ist wichtig, um andere Ursachen wie Durchblutungsstörungen, Kieferprobleme oder Hörsturz auszuschließen.

Häufige Fragen (FAQs)

Die Kosten für eine Tinnitusversorgung mit Hörgerät hängen von der Ausstattung, der Technik und dem individuellen Bedarf ab. Viele Krankenkassen übernehmen einen Teil der Kosten. Private Zuzahlungen sind möglich, abhängig vom Modell. Eine persönliche Beratung hilft, die beste Lösung zu finden.

Die Anpassphase dauert in der Regel 2–4 Wochen. Während dieser Zeit finden mehrere Kontrolltermine statt, bei denen die Geräte auf Ihren Alltag abgestimmt und laufend optimiert werden.

Ja. Besonders wenn zusätzlich ein Hörverlust vorliegt, können Hörgeräte die Symptome deutlich lindern. Studien zeigen, dass viele Betroffene eine spürbare Verbesserung ihrer Lebensqualität erfahren, wenn sie konsequent die richtigen Hörsysteme nutzen.

Für eine Hörgeräteversorgung über die Krankenkasse ist ein HNO-Rezept erforderlich. Für eine reine Tinnitusberatung hingegen können Sie auch ohne Verordnung einen Termin vereinbaren.

Ja, unbehandelter Tinnitus kann sich verstärken und chronisch werden. Betroffene gewöhnen sich oft nicht an das Geräusch, sondern erleben eine zunehmende Belastung. Eine frühzeitige Therapie ist daher entscheidend.

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Philipp Gocke bearbeitet
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